Eine der Herausforderungen bei einer Querschnittslähmung oder ähnlichen Einschränkungen ist die regelmässige Entleerung des Darms. Da der Darm in vielen Fällen nicht oder nur eingeschränkt gesteuert werden kann, passieren immer wieder spontane Abgänge. Das schränkt die Lebensqualität ein, wenn man nicht Hilfen wie die Navina Geräte für Darmanagement benutzt. Denn diese helfen bei der Entleerung.
Um den Darm kontrolliert zu entleeren, gibt es Medikamente oder Hilfsmittel. Wer eine dauerhafte Lähmung hat, wird vielleicht auf Pharmaprodukte verzichten wollen – schliesslich wird man die Herausforderung ein Leben lang haben. Wer hingegen Navina Geräte für Darmanagement benutzt, hat eine bessere Kontrolle, ohne chemisch in andere Körperfunktionen eingreifen zu müssen.
Mindestens 2’000 Patienten in der Schweiz pro Jahr
Zwar gibt es in der Schweiz keine offizielle Erhebung der Querschnittserkrankten, aber eine Studie ging für 2016 von mindestens 2’000 Personen aus. Im Schweizer Paraplegiker-Zentrum sind allein über 1’000 Patienten in stationärer Behandlung. Dabei sind die meisten Gelähmten, etwa 71 Prozent, männlich – so die Schweizer-Paraplegiker-Gruppe. 48 Prozent sind von einer Paraplegie betroffen, 52 Prozent von einer Triplagie. In 42 Prozent der Fälle führte ein Unfall zu der Verletzung, meistens ein Sturz – oft beim Sport – oder ein Verkehrsunfall.
Die Zahlen dürften kaum gefallen sein, und der Bedarf ist gross, wenn es um Navina Geräte für Darmmanagement geht. Denn auch ältere Menschen haben oft das Problem, dass sie wenig Kontrolle über ihren Stuhlgang haben.
Für das Darmmanagement gibt es zunächst therapeutische Methoden, die den Stuhlgang fördern können. Dazu zählen Analmassagen, Beckentherapie oder auch eine bestimmte Ernährung. Man sollte alles vermeiden, was zu Verstopfung beitragen kann. Gleichzeitig sollte man aber auch Gerichte meiden, die den Stuhl verflüssigen. Ebenso sollte man bei scharfem Essen vorsichtig sein. Solche Massnahmen haben aber nur einen begrenzten Effekt.
Geräte unterstützen die Therapie
Mit einem Gerät zum Darmmanagement hat man ein Werkzeug zur Hand, das diese Einschränkungen etwas vermindert. Es kann sehr einfach benutzt werden und man braucht dabei keine Hilfe, wenn man selbst den Analbereich erreichen kann. Wer auf einer Toilette sitzen kann und einen Schlauch im Anus festhalten kann, wird diese Geräte als Erleichterung empfinden.
Das System besteht aus einer Pumpe und einem Wasserbehälter sowie Schläuchen und einem Konus. Das Wasser wird über die Handpumpe in den Darmbereich verbracht. Die Handsteuerung erlaubt eine feine Justierung der Wassermenge. Sie ist so gestaltet, dass kein verunreinigtes Wasser in den Schlauch zurücklaufen kann. Man kann die Darmreinigung solange durchführen, wie Wasser im Behälter ist. Die Teile sind einfach zu reinigen und können wiederverwendet werden.
Zusammenfassung
Dank moderner Technik kann für Querschnittsgelähmte und Menschen, die Probleme mit der Darmentleerung haben, der Alltag verbessert werden. Man kann den Stuhlgang kontrollieren und die Geräte von Navina bieten eine hervorragende Ergänzung zu anderen Therapiemethoden. Die Hilfsmittel sind einfach zu reinigen und können auch in den Urlaub mitgenommen werden – es gibt für Reisen auch kleinere Modelle. Die Irrigation genannte Technik arbeitet nur mit Wasser und kommt ohne chemische Zusatzstoffe aus.