Aufgrund des Klimawandels und des menschlichen Einflusses auf die Natur sind mittlerweile auch zahlreiche Pflanzenarten vom Aussterben bedroht.
Bedrohte Pflanzenarten
In Österreich und Deutschland sind viele Farne und Blütenpflanzen vom Aussterben bedroht. Rund 60 Prozent dieser Pflanzen sind zurzeit akut in Gefahr. Dasselbe gilt für Moose und Flechten, aber auch bei den Pilzen sterben bereits einige Arten aus.
Ursachen dafür sind Verbauungen, die immer mehr Grünflächen vernichten. Auch die intensive landwirtschaftliche Nutzung von Böden führt zur Verdrängung mancher Pflanzenarten.
Durch Monokulturen in der Forstwirtschaft wurden ebenfalls einzelne Baumbestände stark reduziert. Rund die Hälfte davon entfallen auf endemische Baumarten in Europa wie Rosskastanie oder Tanne.
Aber auch viele Gräser und Kräuterpflanzen sind mittlerweile stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Dazu zählen beispielsweise die Segge oder einzelne Arten der Schafgarbe.
Nicht zuletzt sind für das Verschwinden von Pflanzenarten Insektenschutzmittel mitverantwortlich. Vor allem im vorigen Jahrhundert hat man diese giftigen Chemikalien in großen Mengen auf landwirtschaftliche Nutzflächen aufgebracht. Dazu kommt noch der Klimawandel.
Einerseits führt die globale Erwärmung dazu, dass bestehende Pflanzenarten in unseren Breiten verschwinden, und andererseits siedeln sich sogenannte invasive Pflanzen an, die zuvor nur in milderen Regionen gediehen. Diese Pflanzen wie zum Beispiel die Robinie können heimische Pflanzen allmählich verdrängen.
Die Liste der gefährdeten Arten wird mittlerweile weltweit immer größer. Um die Artenvielfalt zu erhalten, sind entsprechende Schutzkonzepte notwendig.
Die Land- und Forstwirtschaft muss in erster Linie umweltfreundlicher gestaltet werden und die Anwendung von Insektenschutzmittel muss auf biologischer Basis erfolgen.
Außerdem ist es notwendig, ein Umdenken bei der Verbauung von Naturflächen in die Wege zu leiten. Auf jeden Fall ist hier rasches Handeln gefragt.