Die Artenvielfalt oder Biodiversität meint die vielfältigen Lebensformen, die es auf unserem Planeten gibt. Im Laufe der Evolution hat sich das Leben vielfältig entwickelt. Manche Arten sind verschwunden, andere neu aufgetaucht.
In der heutigen Zeit bringt man die Artenvielfalt vielfach mit dem Erhalt der Arten und dem Artenschutz in Verbindung. Aufgrund von Raubbau und Schadstoffemissionen sind viele Tier- und Pflanzenarten ernsthaft in Gefahr geraten oder bereits ausgestorben.
Gefahr aus verschiedenen Richtungen
Die Biodiversität ist am Äquator am höchsten. Dort existieren die meisten Pflanzen- und Tierarten der Welt. Zu den Polen hin nimmt die Biodiversität allmählich ab. Heute wird die Artenvielfalt jedoch am meisten durch den Menschen bedroht.
Die Umweltverschmutzung und der Klimawandel tragen dazu bei, dass viele Arten von der Landkarte verschwinden. Die Eisbären in der Nordpolarregion sind ein typisches Beispiel dafür. Aufgrund des Klimawandels schmilzt das Eis und entzieht den Eisbären damit eine wichtige Lebensgrundlage.
Eine zweite Gefahr geht von der ungebremsten Rodung der Urwälder am Äquator aus. Durch die Abholzung des Regenwalds verlieren immer mehr Spezies ihren Lebensraum und sterben aus.
Auch die Jagd stellt eine Gefahr für viele Tierarten dar. Großwildjäger haben den Tierbestand in vielen Regionen Afrikas bereits deutlich reduziert. Daneben bilden auch Umweltgifte, die durch den Menschen freigesetzt werden, eine Bedrohung für Tier- und Pflanzenarten in vielen Regionen der Welt.
Artenschutz als Notwendigkeit
Um die Artenvielfalt auf unserem Planeten auch weiterhin zu erhalten, ist ein rasches Umdenken gefordert. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um dem Artensterben Einhalt zu gebieten.
Das kann nur gelingen, wenn Politik, Wirtschaft und die Menschen an einem Strang ziehen. Nur so kann eine friedliche und artenreiche Koexistenz von Mensch und Natur aufrechterhalten werden.