Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet vor allem, Ressourcen schonend zu nutzen und Rohstoffe zu verwenden, die recycelt werden können oder von selbst wieder nachwachsen. Nachwachsende Rohstoffe gewinnen heute zunehmend an Bedeutung.
Der durchschnittliche Materialverbrauch an Rohstoffen pro Kopf beträgt in Österreich zurzeit rund 19 Tonnen. Drei Viertel davon entfallen auf endliche Rohstoffe wie Metalle, Kohle oder Erdöl. Aber auch Kies und Schotter gehören dazu. Der Rest besteht aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz.
Holz ist nachhaltig
Ein Beispiel für einen nachwachsenden Rohstoff bildet Holz. Holz ist stabil, natürlich und wächst vor allem wieder nach. Dieser Rohstoff bietet zahlreiche Vorteile.
Er wächst in ungefähr dem Zeitraum nach, in dem er verbraucht wird. Außerdem bindet Holz eine Menge CO2 und ist daher sehr umweltfreundlich. Holzabfälle verrotten in der Natur und zerfallen nicht in schädliche Substanzen.
Naturfasern
Naturfasern sind Fasern, die aus Pflanzen gewonnen werden. Auch diese Pflanzen können gezüchtet werden und wachsen wieder nach. Naturfasern werden in erster Linie für die Herstellung von Textilien verwendet. Ein Beispiel dafür ist die Baumwolle. Aber auch andere Pflanzen wie Jute, Lein oder Flachs liefern Naturfasern.
Pflanzenöle
Viele Nutzpflanzen wie Raps oder Lein können auch zur Gewinnung von biologischen Ölen verwendet werden. Rapsöl dient beispielsweise der Herstellung von Biodiesel.
Leinöl wird für die Produktion von Farben genutzt. Allerdings verbrauchen diese Pflanzen, wenn sie der gewerblichen Nutzung dienen, relativ große Anbauflächen.
Zucker und Stärke sind ebenfalls nachwachsende Rohstoffe. Zucker wird überwiegend aus Zuckerrohr oder aus Zuckerrüben gewonnen.
Stärke gewinnt man hingegen aus verschiedenen Getreidearten oder Mais. Diese Rohstoffe werden häufig in der Papierindustrie eingesetzt. Ferner dienen sie der Erzeugung von Wasch- und Reinigungsmitteln.